Sonntag, 4. Mai 2014

Gott sprengt alle Dimensionen

Heute früh bin ich beim Walken an einem Feld vorbei gekommen. Eigentlich waren es zwei Felder.
Ein schmaler Acker mit noch beigbraunen Überresten vom letzten Herbst. Und ein doppelt oder dreifach so großes Feld direkt daneben voller grüner Halme.

Und ich stand vor dem grünen Feld und sagte zu Gott: "Ich möchte das meine Gemeinde so groß wird. Momentan ist sie vielleicht so groß." Ich blickte auf den braunen, schmalen Acker. "Aber ich wünsche mir, dass sie so groß wird. Dass sie so groß ist. Ein Feld voller Hoffnung."
Ich bückte mich und zupfte einen Halm vom Rand des Feldes, rieb mit meinem Daumen darüber und roch diesen herrlich frischen Geruch von grünem, saftigen Gras. Der Duft von Hoffnung.

Dann ging ich beschwingt von dieser Vision weiter und betete, dass Gott dieses Wachstum schenken möge und Werkzeug zum Umpflügen des Ackers und Samen zum Ausstreuen und die Menschen, die dazu kommen und dieses Feld (der Gemeinde) so grün werden lassen.

So betend ging ich weiter, vorbei an anderen, ähnlichen Feldern und Büschen und Bäumen und dachte daran, wie toll es ist, mit Gott unterwegs zu sein. Dann machte der Weg eine Biegung und dort blieb ich noch einmal stehen.
Denn plötzlich stand ich am Rand eines Feldes, dass noch viel, viel größer war. Es reichte bis zum Horizont und das Ende war nicht zu sehen. Und ich erschrak, weil ich plötzlich dachte: Was wenn Gott deine Gemeinde so groß werden lässt?

Gottes Dimensionen sind so viel größer, als wir uns das vorstellen können. Und seine Vorstellungen sprengen unser Denken.
Mein Weg heute Morgen hat mich gelehrt, nicht vorsichtig mit meinen Wünschen zu sein, aber daran zu denken, dass Gott immernoch mehr Möglichkeiten hat, als was wir von ihm erbeten. Darum sollten wir nicht überrascht sein, wenn mit Ihm Dinge auch schon mal größer ausfallen.


PS: Den grünen Halm musste ich auf dem Rückweg an eine Hummel abtreten, die noch ziemlich müde und etwas bewegungslahm auf dem Weg lag. Ich hab ihr den Halm geliehen, um sie von der Straße zur Wiese zu tragen. Doch sie hat ihn frecherweise behalten. Auch das passiert einem, wenn man dient. ;-)

1 Kommentar:

  1. Einfach klasse, Deine Beobachtungen. Ich wünsche Dir dass Du das größte grüne Feld bekommst, dass Du Dir nur wünschen und vorstellen kannst. Und erschrecken brauchst Du davor nicht. Denn Gott IST bei Dir, auch bei erschreckend großen Feldern und ER hat immer wieder creative Ideen die er uns weiter gibt. g Lottas-Welt

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